Navigation
Vom Nutzer für den Nutzer - Bitte, nimm Dir ein wenig Zeit, hier findest Du Erläuterungen von Fachbegriffen zum Thema Uhr(en) bzw. Zeitmessung.
[zurück]
Polygnomische Uhr
Mit dem Polygnomon, einem von Malo eigentümlich konstruierten Mechanismus, kann man
1) auf einer fast unbegrenzten Menge von Zifferblättern die von einer regulierenden Uhr angegebene Zeit bezeichnen;
2) die Zifferblätter können in beträchtlicher Entfernung sowohl untereinander, wie von der regulierenden Uhr sein;
3) erhält man die vollkommenste Übereinstimmung zwischen allen Zifferblättern und der regulierenden Uhr hinsichtlich der Zeit.
Dieser Polygnomon besteht: aus einem Motor (Gewicht und Räderwerk, wovon das letztere von der regulierenden Uhr durchaus verschieden ist), aus einem Regulator (das regulierende Uhrwerk), aus einer oder verschiedenen Gruppen von Konduktoren (Eisendrähten) und Zifferblättern.
Seine Anwendung liefert ein Mittel, in allen Zimmern und Sälen eines Gebäudes, so groß auch dasselbe sein mag, die Zeit anzugeben, so wie er besonders in Hospitälern, Schulen, Fabriken, Hotels und überhaupt in allen öffentlichen Gebäuden anwendbar ist. Die polygnomonische Uhr an der Londoner Bank hat in den verschiedenen Höfen, Gängen und Sälen 16 Zifferblätter, an welchen alle die Zeiger durch dasselbe Werk getrieben werden, so dass überall Alles auf die Sekunde zusammentrifft. An dem Räderwerke dieser Uhr arbeiten 200 Räder, und die verschiedenen Stangen, die sie treiben, betragen eine Länge von beinahe 700 Fuß, und wiegen über 6 Zentner. Ihr Hauptgewicht wiegt 330 Pfund. Sie wird zweimal in der Woche aufgezogen. Würde man heute (Stand 1902) von einer Hauptuhr aus mehrere Nebenuhren treiben wollen, so ist dies einfacher mit Elektrizität oder Pneumatik zu erreichen.
Siehe auch: [Weltzeituhr]
[zurück]
Ein gezeigtes Bild kann zur Vergrößerung angeklickt werden. Das größere Bild wird in einem neuen Browserfenster geöffnet.